Kategorien
Webentwicklung

display: table-row – Nicht alles was glänzt ist Gold!

Neulich schrieb ich ja schon über den sehr interessanten Styling-Ansatz von Google Chrome in Verbindung mit display: table-row. Das entdeckte ich im Zuge des Produktkonfigurator-Projekts. Nun hat es sich ergeben, dass ich im Zuge einer Optimierung eines Webshops für einen Kunden umsetzen sollte, dass alle Footer-Widgets (genauer: 4 Listen mit Navigationspunkten, aufgeteilt auf 4 Spalten) als jeweils eine Box mit gleicher Höhe wie die anderen 3 dargestellt werden sollte.

Das ganze soll natürlich möglichst dynamisch sein, damit unterschiedliche Schriftrenderings auf unterschiedlichen OS- und Browserkombinationen problemlos läuft. Vorgabe des Kunden: Alte Browser (IE<10) dürfen schlechter aussehen, aktueller Firefox ist die Referenz. (‘Und alle so yeah!‘).

Vorher schon habe ich im Zuge der Kästenanpassung für die Breitenoptimierung der Kästen auf box-sizing: border-box; umgestellt, so dass ich außer den Margins hier eigentlich keine größeren Probleme erwartete: Einfach die Kästenelemente auf Tabellen-Zellen-Style umstellen, fertig – wenn eine Zelle höher wird, werden die anderen automatisch auch höher. Jung und naiv.

Nach einer Experimentierphase mit zwei Wrap-Elementen, die display: table und display: table-row stand fest: Es gibt keine Möglichkeit bei display: table und Co., das Spacing der “Tabellenzellen” zu beeinflussen, so dass eine breiter Kasten statt 4 angezeigt wurde. Margins: Ein Ding der Unmöglichkeit. Und weiter mit Wrappern innerhalb der Kästen um das alte Design wieder herzustellen fand ich nicht zielführend.

Ich hatte dann doch kurz überlegt, ob ich nicht das Javacript von OXID anschauen und wieder aktivieren sollte, welches eine Equalheight-Funktion hat, die aber scheinbar mit border-box nicht klarkommt. Da der Kunde (für einen Webshop) sehr progressiv auf Browserebene arbeitet, hab ich dann überlegt, welche Möglichkeiten CSS only dann noch in Frage kommen, ohne am DOM viel zu verändern und dachte mal kurz an das Flexbox-Modul. Und hey: Es funktioniert ab IE10 und in allen modernen Browsern.

Dazu kam folgende Anforderung, die die Entscheidung leichter machte: der letzte Kasten, der bisher nur eine Zeile enthielt wurde mit mehr Inhalt (dynamisch) gefüllt, war nun aber 1 Zeile länger als die anderen Kästen.

Wrapper um die Kästen mit display:flex-box und die Kästen auf flex:1 gesetzt, fasst in allen aktuellen Browsern. IE 8 und 9 kennen Flexbox nicht und machen einen Fallback auf die bereits vorhandene float-Lösung (wodurch der 4. Kasten geringfügig größer ist als die anderen).

Kategorien
Code Webentwicklung

Performance steigern für WordPress Child-Themes: Alternative zu @import

Oft findet man beim Thema WordPress Child Themes den Hinweis, dass man die Parent-Theme-CSS-Datei im Childtheme dann mittels @import übernehmen soll, wie z.b. so:

/* Use @import, to borrow the style sheet from the Waipoua parent theme */
@import url('../waipoua/style.css');

Das ist zwar richtig und funktioniert, kann aber durchaus nachteilige Effekte auf das CSS-Rendering und Ladeperformance haben. Schließlich wird erst die Child-Theme-Datei geladen, die stößt den Parent-Download und dann muss das ganze lustig berechnet werden.

Einfacher ist es, wenn man die Parent-Style-Datei entweder komplett kopiert oder direkt im HTML einbindet.

Methode 1: Kopieren des Parent-Styles

Vorteil: Nur eine Style-Datei, nur ein Request, kein Style-Merging: Optimale Performance

Nachteil: Beim Theme-Update müssen Differenzen ggf. mühsam  per Hand übertragen werden.

Methode 2: Einbinden ins HTML statt per @import

Vorteil: Update-Kompatibel, nur geänderte Styles müssen in die Datei, Performance besser als bei @import

Nachteil: Perfomance ist schlechter als eine Kopie des Parents

Mein Senf: Methode 2 gewinnt

Aus meiner Sicht ist die Methode 2 besser geeignet, da hier der Wartungsaufwand bei Theme-Updates gegen 0 tendiert, genau wie bei @import. Aber wie funktioniert das?

Zuerst löscht man die @import-Zeile aus der style.css. Dann fügt man in die functions.php folgendes ein:

add_action('wp_enqueue_scripts', 'add_parent_css');
function add_parent_css() {
	wp_enqueue_style('waipoua_main', get_template_directory_uri() . '/style.css', false, '');
	wp_enqueue_style('waipoua_child', get_stylesheet_uri(), 'waipoua_main' );
}

Hier passiert folgendes: Mit get_template_directory_uri() bekommt man das Verzeichnis des Parent-Themes, während man mit get_stylesheet_uri() die Stylesheet-URL des aktiven (in diesem Fall des Child-) Themes bekommt.

Die Namen für die Stylesheets (“waipoua_main” und “waipoua_child”) sind in diesem Fall der Umgebung bei Develovers.de geschuldet, die könnt ihr nennen wie ihr wollt.

Schon meckern Perfomance-Tools evtl. nur noch die Einbindung mehrerer Stylesheets an, aber nicht mehr die Verwendung von @import.

Kategorien
Releases Webentwicklung Werkzeuge

Webeditor auf Basis von Webtechnologien: Brackets [Sprint 31]

Brackets Startscreen
Brackets Sprint 31

Adobe entwickelt Brackets, einen Webeditor, mit Webtechniken: Node.jsHTML und Javascript. Brackets ist Open Source und bietet aus meiner einen vielversprechenden Ansatz. Mit LESS und meinem Workflow kann das Teil allerdings auf den ersten Blick nicht das anfangen, was ich persönlich brauche, aber ich werde den Editor mal im Auge behalten…

wiederentdeckt durch Jens Grochtdreis

Kategorien
Linklove

Centering in the Unknown

Centering in the Unknown

Kategorien
Webentwicklung

3 Ressourcen für Templates unter Creative Commons Lizenz

Wenn die Zeit oder das Budget bei einem Kunden knapp ist, greife ich gerne zu Lösungen “von der Stange”. Das muss auch nicht zwingend etwas schlechtes sein. Viele Templates sind mit wenigen CSS-Änderungen durchaus Wandlungsfähig. Und wenn man nach Stunden abrechnet und die nicht komplett exklusive Lösung dem Kunden auch passt, ist das nicht mal ein oder anrüchig: Es verbessert das Preis-Leistungsverhältnis stellenweise enorm.

Zusätzlich zu einem Theme-Fundus für WordPress kann ich folgende Seiten für die Templatesuche empfehlen:

Die Templates sind, was den Funktionsumfang angeht sehr unterschiedlich. Die HTML5-Seiten haben sich allerdings fertige Responsive-Templates auf die Fahne geschrieben. Während diese die Templates zumindest auf den Seiten nur als CC-Lizenz anbieten, bietet Free CSS Templates auch die Möglichkeit, die Quellenangabe ab einer Spende von 5 Dollar zu entfernen. Die drei Seiten würde ich übrigens als prinzipiell seriös einstufen.

Weitere Links: